Rund 60 Personen feierten mit Vikar Gerhard Hatzmann und dem Kirchenchor die traditionelle Bittmesse vor Christi Himmelfahrt bei der Spatenhofkapelle der Familie Plaschzug. Bei einer Agape gab es noch regen Austausch, Gesang und Gelächter. Danke für die Aufrechterhaltung dieser Tradition in der kleinen Marienkapelle.
„Das war eine besondere Feier“, schreibt Lisa Pfandner, Mitglied der ökumenischen Gruppe und schickt Fotos vom ökumenischen Gottesdienst in Lieboch. Der Chor Prima Musica unter der Leitung von Siegfried Kager füllte die Kirche mit „Klangvielfalt“. In seiner Predigt plädiert der Altkatholische Pfarrer Samuel Ebner dafür, der Liebe Raum zu geben. Ein Chormitglied bringt es auf den Punkt: „So schön – da komm ich wieder.“ Zur Draufgabe erklärte Esther Handschin bei der Agape die Kernpunkte der evangelisch-methodistischen Kirche.
Trotz der Kälte fand sich eine große Gruppe ein, um beim Haindlkreuz eine Maiandacht zu feiern. Für die musikalische Begleitung sorgte Martina Kager und Sabine Pöschl.
Besonders schön ist dieser Platz, weil er von großen und alten Bäumen umgeben ist. In dieser Andacht baute ich eine Brücke von der Linde, die mein Geburtstagsbaum und die Pflanze des Jahres 2025 ist, und Maria, die fest verwurzelt im Vertrauen zu Gott die Schätze des Himmels empfängt, und Gott sichtbar und spürbar in unsere Lebenswelt hineinträgt.
In der Begegnung zwischen Maria und Elisabeth, wie wir im Evangelium hörten, erlebten beide unbeschreiblich Beglückendes, einen kraftvollen Raum, der sie umgibt und sie mit Freude und Lebendigkeit erfüllt.
Ich lud die Mitfeiernden ein, im Stehen sich vorzustellen, verbunden mit der Erde zu sein, mit den Händen sich zum Himmel öffnen, im Gleichgewicht zu bleiben und die Kraft meiner Herzmitte zu spüren.
Anschließend wurde das Körpergebet mit dem Lied in Verbindung gebracht und einige Male wiederholt.
Fest verwurzelt in der Erde, offen für die Schätze des Himmels.
Wie ein Baum im Gleichgewicht, spüre ich meine Mitte.
Im Partnergespräch erzählten sich die Teilnehmer, welche Schätze des Himmels sie empfangen durften, diese Gedanken wurden in Form von Bitte und Dank als persönliche Gebete formuliert und ausgesprochen, es folgte das Vater unser und im Schlussgebet lobten und dankten wir für Gottes Segen, der uns trägt und Erde und Himmel in uns verbindet wie ein Baum.
Unter dem Motto des Heiligen Jahres 2025 „Pilger der Hoffnung“ fand sich am Ostermontag eine größere Wandergruppe zusammen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus vielen verschiedenen Pfarren, auch außerhalb unseres Seelsorgeraumes.
Auf dem Weg von Lieboch durch den frühlingshaften Kaiserwald wurde bei schönem, sonnigem Wetter gescherzt, gelacht, sich unterhalten, aber auch über die von Maria Pitsch liebevoll zusammengestellten und an den drei Stationen einfühlend vorgetragenen Impulse und Gedankenanregungen nachgedacht.
Am Ziel in der Kaiserwald-Kapelle wurde der Abschlussgottesdienst mit Herrn Pfarrer Claudiu Budău gefeiert, der sich die Zeit genommen hat, mit uns mitzupilgern. Die professionelle musikalische Gitarrenbegleitung lag in den Händen von Günther Moser.
Zur anschließenden Agape wurde durch den Kapellenverein, vertreten durch Herrn Repolusk, eingeladen, der auch interessante Einblicke in die Geschichte des ehemaligen Lagers Kaiserwald und die nie ganz fertiggestellten militärischen Anlagen gab.
So war es am Ende der dichten Karwochen-Feierlichkeiten eine entspannte Wanderung mit der Aussicht und Einladung, im nächsten Jahr wieder am Emmausgang teilzunehmen.